Eingeladen wird am Sonntag, 9. Oktober 2022, um 14 Uhr zu einem Festgottesdienst in die Kirche zu Kölsa. Der feierliche Anlass hierfür ist die Wiederindienststellung der historischen Rühlmann-Orgel.
Die Orgel datiert aus dem Jahr 1906. Zuvor was die alte Orgel, die über 100 Jahre getreu ihren Dienst verrichtet hat, schadhaft geworden. Den Zuschlag für den Neubau bekam damals Orgelbaumeister Rühlmann in Zörbig. Die Kölsaer Kirchenchronik berichtet dazu, die neue Orgel „sollte 2 Manuale, 1 Pedal, 14 klingende Stimmen und 10 Nebenzüge erhalten und war mit 5400 M veranschlagt. Das Orgelgehäuse ist dem alten nachgebildet und von Kunstschnitzer Knutzsch in Wernigerode a/H angefertigt“. Weiterhin wird Kommerzienrat Holzweißig als edler Spender für den Neubau der Orgel in seiner Heimatkirche in den Analen vermerkt. Die Einweihung fand am 2. September 1906 statt. Über ein Jahrhundert tat auch sie ihren Dienst – doch so nach und nach stellten sich maßgebliche Probleme ein. Das Instrument war zwar noch spielbar, aber eine Restauration ließ sich nicht umgehen. Diese erfolgte in den letzten Monaten durch Orgelbaumeister Schildt aus Halle.
Am 9. Oktober ist nun die Kirchengemeinde und sind alle Freunde der Orgelmusik zur feierlichen Wiederindienststellung eingeladen. Zu Beginn gibt es um 14 Uhr einen Festgottesdienst mit Pfarrer Matthias Taatz. An der Orgel wird dabei Kantor Norbert Britze aus Bad Düben zu hören sein. Im Anschluss daran wird Orgelbaumeister Schildt die Restaurierungsarbeiten erläutern und es wird Gespräche bei heißen und kalten Getränken mit einem süßen oder herzhaftem Imbiss geben. Um 16.30 Uhr beginnt das Orgelkonzert mit Dr. phil. Stefan Altner aus Leipzig – er stellt dieses unter das Motto: „Was Rühlmann’s Opus 280 so alles kann“. Gegen 17.30 Uhr endet der Tag mit Dona Nobis Pacem… Pfarrer Matthias Taatz spendet den Sagen zum Abend. Herzliche Einladung!