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Bildungshaus Sausedlitz

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„Torgau ist bestens gerüstet“

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Ein besonderer Schatz wurde zum Leben erweckt

Feierliche Einweihung der Geißler-Orgel in Lausa

aktuell lausa 041123 IMG 3263Nach erfolgter Trockenlegung, Innenraumsanierung, neuer Farbfassung, Restaurierung des historischen Gestühls, der Lichtinstallation und den beheizbaren Sitzpolstern, konnten sich die Mitglieder des Fördervereins Dorfkirche Lausa e.V. in der Dahlener Heide um die historischen Orgel kümmern. Das Instrument hatte unter der jahrelangen Feuchtigkeit und dem Baugeschehen erheblich gelitten.

Eigentlich sollte im Jahr 2021, dem Jahr der Orgel, auch in der Dorfkirche Lausa die „Königin der Instrumente“ wieder in voller Schönheit erklingen, aber der Sanierungsbedarf war umfangreicher, die Kosten lagen über den Möglichkeiten des Fördervereins und der Kirchgemeinde. Also standen in den letzten beiden Vereinsjahren die Spendensammlung, die Abstimmungen mit Gemeindekirchenrat und Kreiskirchenamt sowie die Beantragung von Fördermitteln für die Sanierung der Orgel im Vordergrund.

Der Orgelsachverständige der EKM und auch Annette Herr, ehemalige Ortskuratorin der Stiftung Denkmalschutz aus Leipzig, sahen in der Geissler-Orgel von 1881 eine kleine, aber feine Orgel, deren Sanierung unbedingt erfolgen sollte. Annette Herr beschrieb die Orgel als einerseits typisch, andererseits aber auch überdurchschnittlich für eine kleine Dorfkirche. Conrad Geissler aus Eilenburg, der die Orgel schuf, sei ein bekannter Orgelbauer, dessen Instrumente sowohl klanglich als auch technisch überzeugen. Die Lausaer Orgel war der Opus 78 seiner 120 gebauten Instrumente. Der „Tag des offenen Denkmals“ stand 2023 unter dem Motto „Talent. Monument“ und Annette Herr bestätigt: „Diese Orgel ist ein unerwartetes Talent. Wer sie hört, wird überrascht von ihrer klanglichen Größe und Vielfalt.“

Dank der Hilfe der Ostdeutschen Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Sparkasse Leipzig, des Orgelfonds der Landeskirche, der Stiftung Orgelklang, des Landkreises Nordsachsens und des Kreiskirchenamts konnte die Sanierung zu Beginn des Frühjahrs 2023 beim Orgelbauer Rühle aus Moritzburg in Auftrag gegeben werden. Viele Bauteile der Orgel wurden in der Werkstatt bearbeitet und Ende August begann der Wiedereinbau, also die Fertigstellung der Sanierung vor Ort.

Pfarrer Robert Neuwirt (Evang. Kirchspiel Belgern) äußerte sich erfreut: „Für die Kirchengemeinde, das Evangelische Kirchspiel Belgern, als Objektverantwortliche ist die Lausaer Geissler-Orgel ein besonderer Schatz. Das ergibt sich schon allein aus der Tatsache, dass diese Orgel nicht nur zu gottesdienstlichem Leben der Gemeinde, sondern auch zu kulturellem Leben im Ort ihren Anteil beiträgt. So ist es der Gemeinde mit den ortsansässigen Engagierten eine Freude und ein Genuss dieses Instrument – gerade ermöglicht durch die vielen unterschiedlichen Spenden von Institutionen und Privatleuten – wieder klanglich strahlen zu hören.“

Am 4. November war es nun endlich soweit: Bei einem großen Fest mit feierlicher Andacht erklang die Geissler-Orgel in alter (neuer) Schönheit. Dabei konnte der Förderverein auf das Versprechen von Annette Herr zählen, die schon vor zwei Jahren ein Benefizkonzert auf der sanierten Orgel zusagt hatte. Außerdem bot sie – aufgrund des großen Interesses – ihre Orgel-Entdecker-Tour noch einmal an. Interessierte Grundschul-Kinder konnten eigenhändig eine Mini-Orgel aufbauen und so erfahren, wie die „Königin der Instrumente“ funktioniert. Nach der Andacht von Pfarrer Robert Neuwirt konnten die zahlreichen Besucher bei festlicher Orgelmusik die Atmosphäre in der kleinen Dorfkirche genießen. Annette Herr zog alle Register und schaffte es mit den Klängen der Geissler-Orgel Klein und Groß in Staunen zu versetzen. Pfarrer Robert Neuwirt: „Ohne die Mitglieder des Fördervereins hätten wir das nie geschafft!“ Nach dem Festgottesdienst kehrte man in den Gasthof Lausa ein, um gemeinsam auf dieses große Ereignis anstoßen. Petra Dzur / Andreas Bechert

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Pfarrer Andreas Ohle
Pfarrbereich Bad Düben-Authausen

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IM BLICK …

160 Jahre Geißler-Orgel Eilenburg: Die Orgel von St. Marien gehört zu den wichtigen und nicht zu übersehenden Ausstattungsstücken der Kirche. Sie steht auf der Emporenseite und wurde 1864 von dem in Eilenburg ansässigen Orgelbaumeister Conrad Geißler gebaut. Im Jahre 1999 wurde sie von der Orgelbaufirma Voigt aus Bad Liebenwerda restauriert und 2000 mit einem festlichen Orgelkonzert durch Matthias Eisenberg eingeweiht. 2007 gestaltete eine Restauratorin das Holzgehäuse mit Farbe und Gold aus, so dass die Orgel nun sowohl äußerlich wie auch innerlich in neuem Glanz erstrahlt. 22 Register auf zwei Manualen verleihen dieser Orgel ein dem Kirchenraum angemessenes Volumen.

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