Förderverein zum Wiederaufbau der Evangelischen Stadtkirche St. Nikolai Eilenburg e.V.
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Etappen
Dass die spätgotische dreischiffige Hallenkirche von 1444 mit barocker Turmhaube, Eilenburgs ältestes Gebäude überhaupt, nicht dem Verfall preisgegeben wurde, ist in den ersten Nachkriegsjahren so mutigen Menschen wie Superintendent Horst Edler, Küster Paul Eilemann, Architekt Richard Engel und anderen zu verdanken.
Unser Förderverein unterstützt seit 1994 den Wiederaufbau der im 2. Weltkrieg zerstörten Nikolaikirche und deren Finanzierung aktiv und nachhaltig. Dazu zählen die Mitwirkung bei der Erarbeitung der jeweiligen Aufgaben- und Antragstellung, Projektbegleitung, Baustellenbetreuung und -abnahme, Fördermittel- und Spendenakquirierung, Dankurkunden, Öffentlichkeitsarbeit, Führungen und Vorträge.
1997
Wiedereraufbau der barocken Turmhaube mit offener Laterne nach dem Vorbild von 1672. Das Zeltdach aus dem Jahre 1952 hatte seine Standfestigkeit verloren.
1998
Drei der äußeren Stützpfeiler (von dreizehn), Nr. 1, Nr. 7, Nr. 11 werden instandgesetzt (Kriegs- und Verschleißschäden) als Voraussetzung für den Gewölbeeinbau.
1999- 2000
Die äußere Turmfassade wird gesichert und saniert (Beseitigung von Kriegs-, Witterungs- und Umweltschäden). Insbesondere wurden dabei die Wasserschläge mit schariertem Walzblei belegt und abgedichtet, der Balkon repariert und gefährliche Mauerwerksschäden infolge eines hohen Vogelbesatzes beseitigt.
2002
Denkmalpflegerische Restaurierung und Klimatisierung der Chorkirche und der Sakristei. Insbesondere Beseitigung der Nässeschäden und Einbau einer Fußboden- und Wandheizung. Damit ist dieser Teil der Kirche ganzjährig nutzbar.
2002
Das Muldehochwasser am 13. August verursacht Flutschäden in Höhe von knapp 1 Mill.€.
2003
Der 1. Bauabschnitt „Glockenprojekt“ beginnt mit dem Ausbau der Glockenstube (Spannbetondecke und Glockenstuhl in Eiche) sowie der Montage der Metten- und der Werbelinglocke.
2004 – 2005
Wiederaufbau des Wendelsteins im Turm (Rochlitzer Porphyr) sowie Bau einer Glastrennwand im Turm (42.500 €).
2004–2005
Trockenlegung der gesamten Kirche mit einer Tonsperre im Fundamentbereich (185.000 Euro). Neuer Wandanstrich im Schiff, Chor und Sakristei.
2005
Der dreiflügeliche Marienaltar von 1506 und das barocke Kruzifix werden restauriert (35.000 €). Abschluss der Schadensbeseitigung, die das Hochwasser hinterlassen hatte (unter anderem großflächiger Wandputz, Sockelgesimse aus Sandstein, Orgelreparatur, technische Einrichtungen und Interieur).
2006
Mit der Erneuerung des Chordaches und der Wiedererrichtung der Fürstenloge mit Volutenziergiebel (178.000€) konnte der äußere Wiederaufbau abgeschlossen werden.
2008
Als 2. Bauabschnitt „Glockenprojekt“ werden in der Kunst- und Glockengießerei Lauchhammer drei neue Bronzeglocken gegossen. (89.500 €).
2008
Dächererneuerung auf dem Kirchenschiff und der Ratsherrenstube.
2009
Im 3. Bauabschnitt „Glockenprojekt“ wurden die drei neuen Glocken nach oben gezogen und im Glockenstuhl eingebaut
2010
Es wird der 4. Glockenbauabschnitt realisiert. Die elektronische Läuteanlage wird mit einem aufwändigen Feinblitzschutz gesichert. Des weiteren erhalten die Friedens-, Rinckart- und die Ruferglocke ein Schlagwerk. Damit wird der tratitionelle Friedensschlag von 1664 „pro pace“ täglich 12.00 Uhr wieder ins Gedächtnis gerufen. Weiterhin, und das ist neu, intonieren zwei Glocken täglich 17.59 Uhr die erste Liedzeile von „Nun danket alle Gott“.
2011
Im letzten 5. Bauabschnitt erhält die kleinste Glocke von 1500, die klanglich nicht ins große Geläut passt, einen eigenen Glockenstuhl und einen Platz unten in der Turmhalle.
Hinter diesen Zahlen verbergen sich Ereignisse, Probleme und schlaflose Nächte, deren Schilderung den Rahmen dieser Seite bei weitem sprengen würde. Es wird daher auf das Buch- und Broschürenangebot in der Sakristei verwiesen.
Aktuelles
Sehr verehrte Mitglieder, Sponsoren und Freunde
Folgt man der Wortdeutung „Facetten“, dann ist der Begriff unter anderem auch ein Synonym für mühsam eckig geschliffene Flächen eines Edelsteins. Nun ist unser Förderverein zwar nicht unter die Edelsteinschleifer gegangen. Aber in den 28 Jahren Vereinstätigkeit zum Wiederaufbau, zur Erhaltung und Nutzung des Gotteshauses mussten wir lernen, mit vielen scharfen Ecken und Kanten umzugehen. Der Wiederaufbau ist zwar noch nicht vollendet, aber wir sehen und erleben, wie die „geschliffenen Flächen“ Glanz annehmen. Wir schätzen die Stadtkirche St.Nikolai wie einen Edelstein mit vielen Facetten. Dafür lohnt sich die Mühe des Wiederaufbaues trotz mancherlei Ecken und Kanten, die sich dem Wollen als Bremse in den Weg stellen. Wir bauen wie unsere Vorfahren auch schon und öffnen die Kirche zum Lobe Gottes.
Ernst Gottlebe
Termine
Einladung zur Mitgliederversammlung
am Mittwoch, 19. April 2023,
18:00 Uhr im Gemeindesaal Nikolaiplatz 3, 1. Etage
Sehr geehrte Mitglieder und Gäste!
Der Förderverein lädt Sie sehr herzlich zur diesjährigen Mitgliederversammlung ein. Tagesordnung:
1. Begrüßung
2. Rechenschaftsbericht 2022
3. Finanzbericht für das Jahr 2022
4. Bericht zur Kassenrevision Geschäftsjahr 2022
5. Diskussion
6. Entlastung des Vorstandes
7. Nutzungsideen für die Kirche
8. Vorstellung der geplanten Baumaßnahme für das Jahr 2023
9. Vereinsfahrt 2023
Allen den Freunden und Förderern, die auf Grund der räumlichen Entfernung oder aus gesundheitlichen Gründen nicht kommen können, die aber zur Nikolaikirche Eilenburg eine besondere Beziehung haben, möchten wir mit diesem Schreiben unsere Verbundenheit ausdrücken. Ansonsten freut sich der Vorstand wie immer über ein zahlreiches Kommen. Gern können Sie Gäste mitbringen. Bis dahin verbleiben wir
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Danzmann (Vorsitzender)
Vorstand
Matthias Danzmann, Elektromeister (Vorsitzender),
Karina Höfs (Schriftführerin),
Kerstin Fromm (Schatzmeisterin),
Pfarrerin Angelika Schiller-Bechert (Öffentlichkeitsarbeit, sie möchte sich in die Mitgliederwerbung einbringen)
Petra Zimmermann, Dipl.-Ing.-Architektin (stellv. Vorsitzende).
Geschäftsstelle
04838 Eilenburg • Clara-Zetkin-Straße 2
Mitgliedsbeitrag
Nach § 7 der Satzung des Fördervereins wird von jedem Mitglied ein Jahresbeitrag erhoben. Die Mitgliederversammlung am 13.11.2002 beschloss entsprechend § 8 der Satzung eine Neufestsetzung der Beitrags
• 20,00 € Arbeits- und Erwerbslose
• 100,00 € juristische Personen
• 50,00 € alle übrigen natürlichen Personen
Abstimmungsergebnis: einstimmig. Die geänderten Beiträge traten ab 01.01.2003 in Kraft.
Satzung (Auszug) vom 31.10.1994, in der geänderten Fassung vom 04.10.1995
Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abaschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.
§ 5 – Mitgliedschaft
Mitglied des Vereins kann jede natürliche und juristische Person werden, die den zweck des Vereins unterstützt.
Gemeinnützigkeit
Laut Freistellungsbescheid des Finanzamtes Eilenburg (zuletzt am 10.09.2009 festgestellt) ist der Verein (Körperschaft) als ausschließlich und unmittelbar steuerbegünstigt und gemeinnützig eingestuft. Die Körperschaft fördert gemeinnützige Zwecke des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege. Die Körperschaft ist berechtigt, für Spenden zu diesem Zwecke und Mitgliedsbeiträge Zuwendungsbestätigungen auszustellen.
Spendenkonto
Fördervein St. Nikolai Eilenburg
Bankverbindung: Sparkasse Leipzig
Konto Nr.: 223 000 8563
BLZ: 860 555 92
IBAN – DE17 8605 5592 2230 0085 63
SWIFT-BIC – WELADE8LXXX
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