Weßnig

Weßnig

Kirche Weßnig

wessnig5 webSteckbrief

Wann gegründet?

1243

Durch wen?

unbekannt

Kurzbeschreibung:

Die älteste Erwähnung einer Kirche in Weßnig fällt in das Jahr 968. Im Jahr 1804 wurde der heutige Bau eingeweiht, der in diesem Zustand mit der Einrichtung und Ausmalung erhalten ist. Die Weßniger Kirche übertrifft die in Altbelgern an Alter und wird in der Kirchengeschichte als die älteste in dieser Gegend angesehen. 1251 erscheint sie in enger Verbindung mit der Kirche von Torgau, an die sie später ihre Bedeutung verlor. Die Pfarrkirche – parochia – in Weßnig und die Kirche – ecclesia – in Torgau hatten damals zusammen 15 Filialkirchen.

Besonderheiten:

Mutterkirche 

wessnig stammbaum

Geschichte:

Die Weßniger Kirche wurde achtundzwanzig Jahre später in einer Urkunde vom 22. Juli 1243 erstmals erwähnt.

Markgraf Heinrich der Erlauchte schenkt dem Jungfrauenkloster in Torgau, das später nach Nimbschen bei Grimma verlegt wurde, die Parochie Weßnig, die Kirchen zu Torgau und Altbelgern, das Dorf Polbitz und den See bei Loßwig.

1679 Christoph Ehrenfried von Taubenheim stiftete das jetzt noch gebrauchte Taufbecken hiesiger Kirche. Er war mit Christiane Dorothea von der Pfordte aus dem Hause Bennewitz verheiratet.

An der Decke der Kirche war ein Taufengel befestigt, welcher das Taufbecken gehalten hat und bei jeder Taufhandlung herabgelassen wurde.

1696 / 97 fand ein Erweiterungsbau statt, eine Emporkirche „hinter“ dem Glockenturm. Durch den Anbau kam der Turm in die Mitte. Seit 1602 war ein Uhrwerk angebracht.

Die Kirche war Ende der 1790er Jahre dem Einsturz nahe. Es wurde 1803 mit dem Neubau einer massiven Kirche auf dem alten Platz begonnen, der 1804 beendet werden konnte. Das Kirchengebäude war nun in der Form eines Rechteckes angelegt, nach Osten abgerundet für den Altarraum. An der Westseite lehnt sich ein 36 Meter hoher Turm an.

Die Kirche hatte zwei Glocken, eine große von 1640 und eine kleine Taufglocke, die 1702 von Michael Weinhold in Dresden gegossen wurde. Die große Glocke trägt die Inschrift: „Segne, Gott, mit milder Hand, was in der Asche liegt und ist verbrannt, anno 1640.“ Den oberen Rand ziert die Widmung: „Der hochedle, gestrenge, feste und mannhafte Hans von der Pforte auf Weßnig und Puschwitz hat diese Glocke zu Gottes Ehren der Kirche zu Weßnig in Belgern gießen lassen von Georg Schreiber und Joachim Janke.“

1827 / 28 wurde das Dach ausgebessert und der Turmkopf erneuert.

1819 wird die Weßniger Kirche mit einer Orgel von Flemming ausgestattet.

Am 10. August 1879 wurde die neue Orgel eingeweiht.

Sie ist ein Werk des Orgelbaumeisters Conrad Geißler in Eilenburg, bestehend aus 2 Manualen und 16 Registern.

Das vermeintliche Ende unserer Weßniger Kirche und ihrer langen Tradition, erfolgt in den 1970er Jahren. Die Kirche wird aufgegeben und nicht mehr genutzt.

1991, nach der Wende, wurde mit der Sanierung des Turmes begonnen, Treppe, Dachboden und ein Teil des Daches repariert.

Im Jahr darauf konnte die Kirche mit einer restaurierten Turmkugel bekrönt werden.

Am 27. Juli 2003 wurde die Idee von Pfarrer Tobias Krüger in die Tat umgesetzt:

Die geschichtsträchtige, einst so mächtige Kirche von Weßnig wurde die erste Radfahrerkirche Deutschlands !

Die neue Glocke wurde am 25. Januar 2004 eingeweiht.

logo radfahrerkirche17.01.2007 Gründung des Fördervereins „1. Deutsche Radfahrerkirche Weßnig“

2007, Dachsanierung Kirchenschiff

2010, 2011 Sanierung der Kirche

2021 Sanierung Altar

video wessnig

Interview mit Frank Seifert vom Verein 1. Deutsche Radfahrerkirche Weßnig e. V. → LINK zu YouTube

 wessnig homepage

LINK zur Homepage der 1. Deutschen Radfahrerkiche Weßnig